DJK Historie 1927 – 2000

Die DJK Plaidt hat eine lange Historie. Im Jahr 2027 wird der Verein 100 Jahre alt. Auf dieser Seite werfen wir nach und nach einen Blick auf die vergangenen Jahre. D.h. diese Seite wird ständig weiterentwickelt. Viel Spaß beim anschauen der historischen Beiträge:


1927 – Die Gründung der DJK „Wernerseck“ Plaidt

Unter der Amtszeit von Pastor Nikolaus Greweling (1883 – 1940) waren im Juni 1927, 27 sportbegeisterte junge Männer im Gasthaus „Zur Krone“ zusammengekommen, um die DJK „Wernerseck“ Plaidt zu gründen. Die seelsorgerische Leitung übernahm der später als Pfarrer nach Alf/Mosel versetzte damalige Kaplan Friedricht Blott aus Trier. Diese katholische Sportgemeinschaft, deren Mitglieder bereits im Katholischen Jungmännerbund und der Kolpingjugend organisiert waren, war zur damalige Zeit der vierte Verein, der neben dem TV „Jahn“, dem FC „Alemannia“ und dem Arbeiter Turnverein „Freiheit“ in Plaidt, wo damals etwa 2.600 Menschen lebten, Leibessport betrieb. In den ersten Jahren legte man sich auf die Sportarten Fußball und Leichtathletik fest.

Die im folgenden genannten Männer gründeten gemeinsam mit Kaplan Friedrich Blott die DJK „Wernerseck“ Plaidt: Peter Hündgen, Michael Kraus, Johannes Johnen, Josef Plaga, Christoph Barz, Fritz Schmitz, Nikolaus Willkomm, Peter Stadtfeld, Stefan Butz, Peter Nachtsheim, Matthias Hündgen, Severin Hillesheim, Matthias Busenkell, Franz Heinzen, Franz Leber, Fritz Schmitz II, Alois Hickmann, Josef Wilkes, Josef Kraus, Peter Mürtz, Johann Nachtsheim, Karl Weiler, Thomas Nagel, Wilhelm Bauer, Domenik Willkomm und Franz Kretzer. Sie legten in den ersten Jahren den Grundstein dafür, dass sich die DJK entwickeln konnte.

Die Entwicklung der DJK in den ersten Jahren wurde beim 40jährigen Bestehen im Grußwort vom damaligen Vorsitzenden, Josef Kraus, treffend formuliert. „Im Jahre 1927 wurde die DJK aus der Taufe gehoben. Schnell entwickelte sich dieser kleine Säugling zu einem beachtlichen Mitglied des Plaidter Vereinslebens.“ Die Initiative und das Engagement von Friedrich Blott wurden auch von seinem Nachfolger Kaplan Peter Ernzerhof, der 1929 nach Plaidt kam, fortgesetzt. Ihm gelang es immer wieder die Schuljugend und die aus der Schule entlassenen Jugendlichen für den Verein zu gewinnen. Auf dem Gelände an der Rauschermühlenstraße (Kolpingsiedlung) entstand auf kircheneigenem Gelände ein Sportplatz, auf dem die Schüler-, Jugendbund Juniorenmannschaften zum sportlichen Wettkampf antraten.

Mit dem Turnen wurde eine weitere Abteilung in der DJK geschaffen. Damit wurde dem Breitensportgedanken weiter Rechnung getragen. Um die zum Turnen notwendigen Geräte (Reck, Barren und Pferd) einzukaufen, führen Turnwart und Vorturner Felix Weber und Kaplan Peter Ernzerhof gemeinsam nach Köln. Die Turnriege turnte anfangs im Jugendheim. Aus Platzmangel wurden die Übungsstunden dann aber in den Saal des Hotels „Nettetal“ verlegt. Vor allem im Bodenturnen verbesserten sich die DJK´ler stark und konnten bald mit den anderen Vereinen konkurrieren.




Historie: 1930 bis 1934 – Es entsteht eine Fußballmannschaft

Um 1930 entstand auf kircheneigenem Gelände, dort wo sich heute die Kolpingsiedlung befindet, ein eigener Sportplatz. Wenn sich bis dato die Fußballabteilung nur zögernd entwickelte, so konnten nun eine Schüler-, eine Jugend- und eine Juniorenmannschaft, später eine 1. Mannschaft, in den Spielbetrieb eingreifen. Damals wurde noch in dem eigenen DJK-Verband gespielt. Das letzte Spiel gegen den FC Plaidt im Rahmen der Leichtathletik-Dorfmeisterschaften endete 4:4-Unentschieden. Bei den erwähnten Dorfmeisterschaften erzielten die Leichtathleten der DJK Plaidt hervorragende Ergebnisse.

Kaplan Peter Ernzerhof (TV-Foto: Rudolf Höser, Mai 2014), welcher mittlerweile 80 Jahre alt ist und vor wenigen Tagen als Chorleiter der Idenheimer Pfarrkirche (bei Bitburg) in den Ruhestand verabschiedet wurde (Anm. d. Verf., 03.06.2014), war schon 1930 ein äußerst dynamischer Mann und brachte ein Tambour- und Fanfarencorps auf die Beine. Erfahrene Musiker aus dem 1. Weltkrieg, die auch in der Feuerwehrkapelle aktiv waren, übernahmen die Ausbildung der jungen Truppe. Wilhelm Loch, Philipp Kretzer und Fritz Harstang gelang schon Ende des Jahres ein erster öffentlicher Auftritt mit dem Corps. Außerdem war die DJK im Bereich des Theaters und des Films aktiv. Es wurden Filme vorgeführt und Theaterstücke aufgeführt, woraus die Theaterabteilung der DJK Plaidt entstand.

Laut Überlieferung soll der erste Vorstand in den 30er Jahren aus folgenden Mitgliedern bestanden haben: Präses Peter Ernzerhof, Vorsitzender Johann Rösgen und den Mitgliedern des Tambour- und Fanfarencorps Wilhelm Loch und Philipp Kreter sowie Turnwart Felix Weber. Die Abberufung Ernzerhofs nach Neunkirchen/Saar im Jahre 1932 wurde mit großem Bedauern aufgenommen. Ganz Plaidt, man schätzte 1000 bis 1500 Menschen, war auf den Beinen und begleitete eine große Persönlichkeit zum Bahnhof, voran der von ihm ins Leben gerufene Tambour- und Fanfarenzug.

Die DJK wird verboten… lebt aber trotzdem weiter!


Als Kaplan Josef Neunzig nach Plaidt kam, war der DJK leider kein langer Fortbestand mehr beschieden. Inzwischen hatten die von Ernzerhof herangebildeten Jugendführer Johann Peters, Johann Rösgen, Felix Weber, Josef Butz und viele mehr den Verein zwar mit Erfolg weitergeführt, aber mit dem Verbot am 24. Juni 1933 ging eine große Deutsche Jugendbewegung vorerst zu Ende. Die Leichtathleten hatten am gleichen Tage noch eine Sportveranstaltung, und das Musikcorps trat danach noch einmal auf dem Schützenfest in Bedburg/Erft, der Heimatgemeinde von Präses Josef Neunzig, auf. Das endgültige „Aus“ für den DJK-Verband kam am 30. Juni 1934 mit der Erschießung des Reichsführers der DJK, Adalbert Probst.

Ein Schachzug gelang der DJK „Wernerseck“ kurz vor dem erzwungenen Aus. Bevor jedoch der Verein am 24. Juni 1933 verboten wurde und das Vereinsvermögen dem Staate verfiel, wurden die Turngeräte vor der Beschlagnahmung durch die Nationalsozialisten, in dem die Turngeräte an den TV „Jahn“ verkauft wurden. Der überwiegende Teil der Unterlagen des Vereins sind während des Dritten Reiches vernichtet worden.

Doch auch während des Verbotes und der Auflösung des Vereines blieb unter den Mitgliedern ein heimlicher Zusammenhalt bestehen. Pfarrer Nikolaus Greweling berichtete am 11. Juli 1933 dem Generalvikariat in Trier, dass am Abend des 1. Juli der hiesige Polizeiwachtmeister Heiliger im Pfarrhaus erschien, um ihm bekanntzugeben, dass u.a. die DJK durch Funkbefehl der Geheimen Staatspolizei verboten worden sei.

In dem Festbuch „1100 Jahre Plaidt“ (S. 243 ff.) werden weiterhin folgende Ausführungen zur DJK während der NS-Diktatur gemacht: „……Im Zusammenhang mit dieser Bekanntmachung von Propagandawart Heiliger vermerkte der Schriftführer der DJK, Josef I.: „An älteren Mitgliedern haben wir bisher zwei Mann verloren vor Angst, sie würden aus der SA herausgeworfen. Wir stehen heute jedoch noch mit zehn Mann in der SA, bei denen es kein Wanken gibt.“ Er selbst sagt heute, dass einige DJK-Mitglieder der SA beigetreten waren, um für die katholischen Vereine das Schlimmste zu verhindern. Bis zum Juli 1935 wurden die letzten vier DJK-Mitglieder aus der SA ausgeschlossen. Josef I. musste letztlich seine Ausbildung bei der Amtsbürgermeisterei Andernach abbrechen, weil er sich weigerte, auf der katholischen Jugend auszutreten.

Zu einer weiteren Auseinandersetzung zwischen HJ und DJK kam es im Juni 1934. Die Ermittlungen der Ortsgruppenleiter Unger und der Ortspolizei ergaben, dass einige HJ-Mitglieder auf einer Mauer des Besitzes von Josef M. (sein Sohn Peter war in der DJK organisiert und für die Werbung und Verteilung der Wochenzeitung „Junge Front“ zuständig) in der Adolf-Hitler-Allee (heutige Bahnhofstraße), Plakate geklebt und auf das Hoftor mit Ölfarbe ein Hakenkreuz gemalt hatten, sehr zum Ärger von Josef M. und seiner Familie. Seine resolute Frau hatte einem der HJ’ler, als dieser eine (Schreckschuß-?) Pistole auf sie richtete, mit einem Stock auf die Finger geschlagen. Vor dem Anwesen hatten sich etwa 200 Leute eingefunden. Es kam anschließend zu scharfen Wortwechseln zwischen HJ und der DJK.


1962 – Die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte

Bereits 1952 knüpfte man unter Kaplan Augustinus Barden an die Tradition der 30er Jahre an und vollzog am 01. Juni im Hotel Nettetal, das auch Vereinslokal wurde, die Neugründung der DJK Wernerseck Plaidt.

Unter dem Vorsitz von Josef Kraus entwickelte sich die neu ins Leben gerufene Gemeinschaft der DJK Schnell. Zunächst umfasste der Sportbetrieb nur eine Fußballabteilung: begonnen wurde mit zwei Jugendmannschaften, zu denen sich im nächsten Jahr eine Juniorenmannschaft gesellte.

Mitte der 50er Jahre spielte wieder eine Seniorenmannschaft. Diese entwickelte sich jedoch nur zögernd. Dank der Bemühungen von Pfarrer Prälat Nikolaus Jonas und Peter Kuhn konnte am 12. Mai 1957 der Sportplatz an der Dreifaltigkeitskapelle seiner Bestimmung übergeben werden.

Aller Anfang ist schwer und so belegte die damalige 1. Mannschaft zum Ende der Saison 1957/1958 den letzten Tabellenplatz der B Klasse – Staffel Andernach –. Zwei Entscheidungsspiele waren nötig, um den Absteiger zwischen der DJK Plaidt und dem SV Baar, dem Vertreter der Staffel Eifel, zu ermitteln. Das erste Spiel in Thür endete nach Verlängerung 5:5, das zweite in Weiler (Eifel) 3:2 für die DJK Plaidt, ebenfalls nach Verlängerung. Somit war der Klassenerhalt in letzter Sekunde gesichert.

Die Saison 1958/1959 zeigte erste Fortschritte. Aus der derzeitigen A-Jugend rückten einige Jugendspieler nach, die sich bald als wesentliche Verstärkung der 1. Mannschaft herausstellten. Vom Tabellenende rückte sie Platz um Platz vor und belegte zum Saisonende einen gehobenen Mittelplatz, nachdem zur Halbzeit Spielertrainer Herbert Mohr seine Tätigkeit aufgenommen hatte. Mohr schaffte es in bravuröser Manier, die Spieler zu aktivieren und einzustellen. Man sah dies spätestens in den beiden nächsten Spieljahren, die die DJK jeweils ganz knapp hinter den starken Mayener Vereinen, TuS und Rheinland, auf dem dritten bzw. zweiten Tabellenplatz beendete.

Leider stellte Herbert Mohr gegen Ende der Saison 1960/1961 seine Trainertätigkeit ein. Außerdem waren zu diesem Zeitpunkt erhebliche Spielerverluste zu beklagen. Trotzdem fand sich unser damaliger Vereinswirt, Michael Locker, bereit, den Trainerposten zu übernehmen. Im gelang es, die Mannschaft zu beigeistern. Der Erfolg stellte sich schnell wieder ein, denn in der Folgezeit eilte sie von Sieg zu Sieg und unangefochten wurde die Herbstmeisterschaft errungen. Auch in der Rückrunde blieb der Mannschaft der Erfolg treu. Mit 33:3 Punkten wurde man 1962 ungeschlagen Meister der B Klasse – Staffel Maifeld. Dies war die erste Fußballmeisterschaft in der Vereinsgeschichte der DJK „Wernerseck“ Plaidt.

Meistermannschaft von 1962

Im gleichen Jahr, nämlich am 29. Januar 1962, wurde die DJK „Wernerseck“ eingetragener Verein. Gegen Ende des Jahres wechselte man erneut das Vereinslokal. Seit dieser Zeit (mit Unterbrechungen) ist die DJK in der Gastwirtschaft „Dorfschänke“ in der Niederstraße untergebracht.




70er Jahre – Große Erfolge

Ein Rückblick auf die Spieljahre von 1971 bis 1974

1972 – Erste DJK Plaidt Fußballmannschaft

Hinten von links nach rechts: Trainer Herbert Mürtz, Karl-Heinz Schwindenhammer, Gerhard Dötsch, Klaus Marzi, Friedel Schwindenhammer, Walter Daub, Karl-Heinz Kwiotek, Jürgen Pörsch, Rolf Vogt, Geschäftsführer Horst Heuser, Fußball-Obmann Hermann Wagner

Vorne von links nach rechts: Jürgen Weis, Günther Becker, Peter Lehmann, Manfred Lottre`, Siegmund Kwiotek, Hans-Willi Langenbahn


Ab der Saison 1971/1972 war Herbert Mürtz wieder Trainer. Bereits im zweiten Spieljahr gelang der große Wurf: Staffelmeisterschaft in der 1. Kreisklasse und Aufstieg in die A-Klasse, sowie die Kreismeisterschaft gegen den Grafschafter SV.

Die Spielsaison 1973/1974 brachte schließlich den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte der DJK „Wernerseck“ Plaidt. Durch eine nochmalige Meisterschaft stieg man in die zweithöchste Amateurklasse, die Bezirksliga auf und wurde der Staffel Mitte zugeteilt. Zudem wurde die Mannschaft durch einen 7:1-Erfolg in Polch gegen den SV „Moselfeuer“ Lehmen Kreispokalsieger. Im kommenden Jahr schlug sie sich ganz beachtlich und sicherte sich durch einen 11. Tabellenplatz die weitere Zugehörigkeit zur Bezirksliga. Bedingt durch den Weggang einiger Spieler waren die Aussichten auf den Klassenverbleib im Spieljahr 1975/1976 kurz vor Beendigung der Saison fast aussichtslos geworden. In einer beispiellosen Aufholjagd kam man zum Schluß noch auf den 13. Tabellenplatz, der zu einem Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt gegen den punktgleichen TuS Oberwinter berechtigte. Dieses Spiel fand auf neutralem Platz in Sinzig statt und wurde mit 0:2 verloren. Damit war die Mannschaft praktisch abgestiegen.

Mannschaftsfoto DJK Plaidt Saison 1976 – 1977

Hinten von links: Heuser, Wagner, Mürtz, Daub, Pörsch, Nachtsheim, Selmer, Schmitz, Marzi, K.H. Schwindenhammer, Waldorf, A. Schäfer, Schwinn

Vorne von links: Deres, Becker, S. Kwiotek, F. Schwindenhammer, Bartz, Kraus

Nachdem nun die beiden Krufter Sportvereine, DJK und TV, nach Beendigung der Saison die Auflösung ihrer Fußballspielgemeinschaft beschlossen hatten, bot sich der DJK erneut die Chance, um die Zugehörigkeit zur Bezirksliga zu kämpfen. Es mußten Entscheidungsspiele gegen die an drittletzter Stelle platzierten Vereine der beiden anderen Staffeln, Ost und West, ausgetragen werden.

Mannschaftsfoto DJK Plaidt Saison 1976 – 1977

Hinten von links: Manfred Schäfer (Betreuer). Friedhelm Windhäuser, Willi Reichert, Erich Gräf, Friedel Pellin, Cornel Mohr, Wolfgang Klemm, Albert Hickmann (Betreuer)

Vorne von links: Rolf Vogt, Walter Theisen, Walter Vogt, Wilfried Schäfer, Hans-Werner Kraus, Karl-Heinz Kossmann, Karl-Heinz Rech.

Beide Spiele wurden gewonnen, in Burgschwalbach mit 3:0 und zu Hause gegen den FC Traben-Trarbach mit 8:1. Die Bezirksliga blieb der DJK also weiter erhalten, zudem auch noch Eintracht Trier den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte und somit sogar noch der Zweitplatzierte der Entscheidungsrunde, der TSG Burgschwalbach, den Weg in die A-Klasse nicht anzutreten brauchte.

Mannschaftsfoto DJK Plaidt Saison 1980 – 1981




Saison 1985/1986 – Dieser Abstieg war unnötig

Mannschaftsfoto der DJK Plaidt – 1. Fußballmannschaft – Saison 1985/1986

Hinten von links nach rechts: Trainer Joachim Rother, Abt.-Leiter Bernd Lohner, Hans-Werner Hoffmann, Ralf Wilhelmy, Manfred Schenk, Arno Schaaf, Johannes Asbach, Marko Maka, Friedel Pellin, Betreuer Bernd Samson, Spielausschuss Felix Kretzer.

Vorne von links nach rechts: Andreas Schröder, Fredi Schäfer, Reiner Hillesheim, Ralf Riebensahm, Manfred Mürtz, Hans-Werner Kraus, Friedhelm Windhäuser

Trainerwechsel brachte leider nicht den gewünschten Erfolg

In der Saison 1985/1986 konnte wiederum nur eine Seniorenmannschaft (Kreisliga C) gemeldet werden. Die Runde begann mit einem klaren 5:0-Erfolg der Plaidter Elf in Kruft gegen den dortigen TV. Doch die Mannschaft kam nicht so recht auf Touren.

Nach einem Start von 4:8 Punkten nach 6 Spielen kündigte der Trainer Joachim Rother seinen Vertrag, da er keinerlei Möglichkeiten sah, die Mannschaft zu motivieren und er auch aus beruflichen Gründen nicht mehr die Zeit aufbringen konnte, sein Bestes für die Mannschaft zu geben.

Glücklicherweise konnte der Vorstand mit dem ehemaligen Mannschaftsspieler Karl-Heinz Schwindenhammer einen geeigneten Mann und Persönlichkeit für das schwere Amt als Trainer gewinnen. Mit ihm hoffte man noch einmal nach oben zu kommen. Doch es gelang nicht. Obwohl der Trainer sich die allergrößte Mühe gab, zog die Mannschaft leider nicht mit. Sie erkannte zu spät den Ernst der Lage.

So gelangen zwar noch einige Achtungserfolge, so ein 1:1 gegen den späteren Meister BSV Andernach und ein 3:2-Erfolg am letzten Spieltag in Miesenheim, doch der 5. Abstieg war dennoch perfekt. Mit 16:36 Punkten und 36:61 Toren belegte die Truppe den vorletzten Platz. Dieser Abstieg war unnötig und wäre entsprechender Einstellung der Mannschaft zu vermeiden gewesen.



500 Spiele von Walter Daub für die DJK Senioren

Foto Mitte: Walter Daub (links) und Präsident Alois Rörig (rechts) 

Etwas Erfreuliches gab es um einen verdienstvollen Spieler zu berichten. Nach dem Spiel gegen den BSV Andernach am 04. Mai 1986 wurde unser Sportkamerad Walter Daub zu seinem 500. Spiel in der Seniorenmannschaft für die DJK Wernerseck Plaidt vom 1. Vorsitzenden Alois Rörig und dem Abteilungsleiter Bernd Lohner geehrt.

Walter Daub war und ist noch heute (Anno 2014) ein echtes Vorbild in jeder Beziehung, der alle Höhen und Tiefen mitgemacht und dabei seinem Verein immer die Treue gehalten hat.

Foto: Auch die Mitspieler hatten ein schönes Geschenk zur Hand, welches von Spielführer Friedel Windheuser überreicht wurde.

Nachdem Karl-Heinz Schwindenhammer die Trainertätigkeit zum Saisonende gekündigt hatte, musste ein neuer Trainer gefunden werden. Nachfolger wurde Alois Nachtsheim, der bereits in früheren Jahren für den Verein als Seniorenspieler und Trainer der A-Jugend tätig war. Nachtsheim hatte zuletzt die 2. Mannschaft des FC Plaidt erfolgreich trainiert. Mit ihm kamen eine Reihe erstklassiger Spieler zur DJK, und es ging, aber der Saison 1986/1987 sportlich wieder deutlich bergauf.


DJK Plaidt Senioren von 1990 bis 1996

Dass sich die erste Mannschaft auch in der Kreisliga B nicht zu verstecken braucht, zeigt die Saison 1990 / 1991. Als Aufsteiger erkämpfte sich die Mannschaft punktgleich mit dem Tabellenneunten Mendig den zehnten Platz. Auch die zweite Mannschaft zeigte vor allem in der Rückrunde eine starke Leistung und verbesserte sich schließlich auf den fünften Tabellenplatz der Kreisliga D Andernach. Mit dem Ende der Saison beendet Trainer Alois Nachtsheim seine fünfjährige erfolgreiche Tätigkeit bei der DJK Plaidt. Zwei Meisterschaften und der damit verbundene Aufstieg aus der Kreisliga D in die Kreisliga B dokumentieren die Verdienste des Trainers. Als sein Nachfolger konnte Werner Kretzer gewonnen werden, der als Betreuer der zweiten Mannschaft bereits seine ersten Erfahrungen im Trainergeschäft gemacht hatte.
1991 war die DJK dann auch mit der Ausrichtung der Hallenfußballmeisterschaft der Verbandsgemeinde Pellenz beauftragt worden, die schließlich vom FC Plaidt bei den ersten Mannschaften gewonnen werden konnte. Der große Auftritt der DJK’ler bei diesem Turnier sollte ein Jahr später folgen.

Hoch hinaus wollte die Fußballabteilung nicht nur auf dem sportlichen Sektor. Am Karnevalsumzug nahmen die DJK’ler unter der Federführung von Friedhelm Hündgen mit einem selbstgebauten „Space Shuttle“ teil. Dieser Prunkwagen der von einer starken Fußgruppe beider Abteilungen begleitet wurde, wurde schließlich als schönster Prunkwagen prämiert.

Mit dem sechsten Platz in der Abschlusstabelle der Kreisliga B und dem neunten Platz in der Kreisliga D sorgten die beiden Seniorenmannschaften der DJK auch für erfreuliche Ergebnisse auf dem Spielfeld. Vor dem Beginn der Saison 1992 / 1993 hatte man im Lager der DJK große Bedenken, denn zahlreiche Spieler hatten den Verein verlassen. Trainer Werner Kretzer jedoch gelang es die Mannschaft zu motivieren, so dass sie sich nach wechselndem Erfolg im Laufe der Meisterschaftsrunde schließlich den siebten Tabellenplatz erkämpfte.

Mannschaftfoto der DJK Plaidt – 1. Mannschaft – Saison 1992 / 1993

Der sportliche Höhepunkt der Saison 1992 / 1993 lag allerding in der Hallensaison. Mit dem Sieg beim Hallenfußballturnier der Verbandsgemeinde Pellenz qualifizierte sich die Mannschaft von Trainer Werner Kretzer für das Hallenmasters des Fußballkreises Rehin-Ahr in Adenau. Auch hier konnten die Plaidter DJK’ler die Pellenz gut vertreten. In der Vorrunde setzte sich die Mannschaft mit 4:1 gegen den Landesligisten VfB Polch und mit 3:2 gegen den Bezirksligisten SV Leimbach durch. Nach dem zweiten Platz in der Zwischenrunde (1:2 gegen Rheinland Mayen und 0:1 gegen den ESV Kreuzberg) schlug die DJK im kleinen Finale den Landesligisten TuS Oberwinter deutlich mit 9:3 Toren.

Eine sehr erfolgreiche Feldsaison 1993 / 1994 sollte dem Erfolg in der Halle folgen. Nach Abschluss der Vorrunde belegte die erste Mannschaft mit 31:17 Toren und 19:7 Punkten hinter dem SC Saffig den zweiten Tabellenplatz in der Kreisliga B. Die zweite Mannschaft lag nach Beendigung der Halbsaison sogar auf dem ersten Platz der Kreisliga D Pellenz.

Mannschaftfoto der DJK Plaidt – 1. Mannschaft – Saison 1993 / 1994

Ganz besonders aktiv war die Fußballabteilung der DJK „Wernerseck“ Plaidt im Plaidter Karneval, stellte doch die DJK mit Prinz Friedhelm und Prinzessin Sigrun das Plaidter Prinzenpaar. Mit Marko Makka, Kurt und Markus Seurer war die Fußballabteilung auch im Hofstaat des Prinzenpaares präsent. Neben dem Prinzenwagen war sogar noch ein weiterer von der DJK gebauter Prunkwagen beim Karnevalsumzug mit von der Partie.

Die zweite Hälfte der Saison verlief ähnlich erfolgreich wie die Hinrunde. Die erste Mannschaft konnte den zweiten Platz halten und wurde mit 74:29 Toren und 38:14 Punkten Vizemeister. Damit war die Mannschaft von Trainer Werner Kretzer für die Relegationsrunde zur Kreisliga A qualifiziert. Die zweite Mannschaft setzte auch in der Rückrunde die Akzente und stieg als Meister mit 63:18 Toren und 33:7 Punkten in die Kreisliga C auf. Die Aufstiegsrunde brachte der ersten Mannschaft ein 3:0 gegen den BC Ahrweiler und ein 0:1 beim Maifelder SV. In der Endabrechnung reichte dies zum ersten Platz und damit verbundenen Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse.

Einen Parallele lässt sich zwischen den Saison-Verläufen und den Platzierungen bei der eigenen Sportwoche erkennen. In den Jahren in denen die Mannschaft in der Meisterschaftsrunde überzeugen konnte, gelang ihr auch bei der Sportwoche auf dem Plaidter Sportplatz sehr gute Platzierungen. Das 3:1 der Kretzer Schützlinge im Finale gegen den BSC Güls bestätige diese Regel.

Drei Mannschaften der DJK Plaidt meldete Abteilungsleiter Bernd Lohner für die Saison 1994 / 1995. Die erste und die zweite Mannschaft setzten sich mit dem Klassenerhalt realistische Ziele. 25:28 Tore und 11:15 Punkte brachten der ersten Mannschaft nach der Hälfte der Meisterschaftsrunde einen guten neunten Tabellenplatz, während sich die zweite Mannschaft auf einem Abstiegsplatz befand. Erfreuliche Ergebnisse lieferte die dritte Mannschaft ab, die sich im Laufe der Hinrunde im oberen Tabellendrittel festsetzte.

Die Rückrunde muss mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet werden. Auf der einen Seite gelang der ersten Mannschaft der Klassenerhalt in der A-Klasse, die zweite Mannschaft musste jedoch nach einem verlorenen Relegationsspiel gegen den TuS Hausen den Abstieg in die Kreisliga D auf sich nehmen. Die dritte Mannschaft belegte mit 16:36 Punkten den 12. Platz in der Kreisliga D.

Im Kreispokal der A- und B-Ligisten kam die DJK bis ins Finale. Hier unterlagen die Kretzer Schützlinge auf dem neutralen Platz in Rieden mit 1:3 gegen den SV Dernau.

Auch in der Saison 1995 / 1996 konnte die DJK wieder drei Seniorenmannschaften für den Spielbetrieb melden. Nach gutem Start kamen bei der ersten Mannschaft einige Unstimmigkeiten zwischen der Mannschaft und Trainer Werner Kretzer auf, so dass Kretzer sein Amt zur Verfügung stellte. Er sprang jedoch einige Zeit später wieder ein, nachdem Helmut Leyendecker die Mannschaft vorübergehend trainiert hatte. Der Ernst der Lage wurde von den Spielern nie so recht erkannt. Bereits gegen Ende der Vorrunde geriet die Mannschaft in Abstiegsgefahr.

Auch nach der Winterpause konnte man sich nicht entscheidend aus der Gefahrenzone absetzen. Am Ende der Spielzeit 1995 / 1996 belegte das Team den drittletzten Tabellenplatz. Die bedeutete für die DJK, dass sie sich in einer Relegationsrunde mit den Tabellenzweiten der Kreisliga B auseinandersetzen musste. Nach einer sehr unglücklichen 2:3-Niederlage im heimischen Stadion gegen die SG Hatzenport/Löf (nach einer 1:0 und 2:1 Führung) half den Kretzer-Schützlingen auch das 3:3 beim SV Kripp nicht mehr weiter, dass die SG Hatzenport/Löf bereits vor diesem Match ihr Relegationsspiel gegen Kripp mit 5:1 gewonnen hatte. Damit war der Abstieg in die Kreisliga B besiegelt.

Die zweite Mannschaft fing sich nach dem Abstieg wieder und spielte von Anfang an in der Spitzengruppe der Kreisliga D mit. Am Ende der Saison herrschte ein Kopf-an-Kopf Rennen mit Fortuna Kottenheim II. Für die DJK blieb dabei zwar „nur“ der zweite Tabellenplatz, dieser Platz reichte jedoch zum direkten Wiederaufstieg. Eine tolle Leistung der zweiten Mannschaft um ihren rührigen Betreuer Felix Röder. Die dritte Mannschaft spielte während der ganzen Saison sehr wechselhaft und musste sich schließlich mit einem Platz im unteren Mittelfeld zufriedengeben.

Nach dem Abstieg spielt die Mannschaft nun wieder in der Kreisliga B. Neuer Trainer wurde Heinrich Eich aus Ochtendung. Er hatte sicherlich kein leichtes Amt übernommen, da gleich sechs Spieler den Verein verließen. Den Abgängen standen als Neuzugänge Nunzio Cecire (DJK Kruft/Kretz), Carsten Daub (SC Wassenach), Dirk Philipp und Uwe Pfeiffer (beide SG Andernach) sowie A-Jugendspieler Norman Engels gegenüber.



1996 – Alte Herren präsentieren sich in neuem Outfit

stehend von links nach rechts: Gerd Schmitt, Günter Menten, Markus Seurer, Arno Schaaf, Erwin Lenzen, Johannes Waldecker, Rheinhold Schuh, Edgar Zavelberg, Peter Daheim, Gerd Schommer, Elmar Schaaf, Wilfried Bleser

knieend von links nach rechts: Hans-Werner Kraus, Winfried Schäfer, Herbert Kraus, Wolfgang Saftig, Karl-Heinz Rech.

Plaidt. Durch die großzügige Unterstützung des Vereins und einiger Sponsoren konnte sich die Alte Herren-Mannschaft der DJK „Wernerseck“ Plaidt in diesem Jahr einen Satz neuer Trikots anschaffen. Angespornt durch das neue Outfit hoffen nun die Verantwortlichen, dass das AH-Team ein erfolgreiches Jahr absolvieren wird.

Insgesamt sollten 30 Spiele und Turniere ausgetragen werden. Damit dies alles auch sportlich reibungslos über die Bühne gehen kann, sind die Macher der alten Herren für jeden dankbar, der sich noch der Mannschaft anschließen möchte. Das wöchentliche Training findet mittwochs in der Zeit von 19:30 bis 20 Uhr in der Halle der Noldensmühle, Mühlenstraße in Plaidt statt. Wer interessiert ist, kann sich dort sehen lassen.